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Verpflichtende Lehrerfortbildung: Kultusministerkonferenz lehnt feste Stundenzahl ab
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Die Kultusministerkonferenz (KMK) lehnt eine festgelegte Stundenzahl für die verpflichtende Fortbildung von Lehrerinnen und Lehrern zusätzlich zur Unterrichtszeit ab. Das geht aus einem Schreiben der KMK an den Deutschen Philologenverband hervor, wie der Verband am Donnerstag berichtete. Quantitativ verpflichtende Fortbildungen für Lehrkräfte seien "nicht tragfähig".
Der Philologenverband, der Lehrkräfte an Gymnasien, Sekundarschulen und anderen zum Abitur führenden Bildungseinrichtungen sowie Lehrbeauftragte an den Hochschulen vertritt, wertete dies als "wichtigen Erfolg".
"Fortbildungszwang führt nicht zum Erfolg und ist häufig auch noch von Einseitigkeiten gekennzeichnet", erklärte Bundesvorsitzende Susanne Lin-Klitzing mit Blick auf eine Forderung der früheren Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP), 30 Stunden Fortbildungsverpflichtung nur für Digitales festzuschreiben.
Qualifizierte Fortbildungsangebote blieben aber grundsätzlich ein wichtiges Thema, erklärte Lin-Klitzing. Die Finanzierung dafür müsse in den Haushalten der Länder abgesichert werden.
Der KMK zufolge sehen alle Bundesländer in ihren rechtlichen Regelungen eine verbindliche Verpflichtung für die Fortbildung von Lehrkräften vor. Die berufsbegleitende Fortbildung gehört demnach zu den Pflichten einer jeden Lehrkraft. Dies dürfe den Lehrkräften jedoch nicht zusätzlich zur Unterrichtszeit in Form eines festgelegten und verpflichtenden Fortbildungskontingents auferlegt werden.
R.Keller--BlnAP