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Hobby-Verkehrspolizist in Nordrhein-Westfalen von echtem Beamten entlarvt
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Ein Hobby-Verkehrspolizist ist in Nordrhein-Westfalen von einem echten Polizisten auf frischer Tat ertappt worden. Gegen den 68-Jährigen läuft nun ein Verfahren, wie die Beamten in Euskirchen am Montag mitteilten. Demnach fuhr der echte Polizist am Samstagabend auf einer Bundesstraße zwischen Mechernich und Kall neben dem vermeintlichen Polizisten und verhinderte ein Überholmanöver.
Anstatt seine Fahrt einfach fortzusetzen, entschied sich sich der 68-Jährige für eine kilometerlange Verfolgungsfahrt, bei dem er dem echten Polizisten auf die Pelle rückte - "möglicherweise in der irrigen Annahme, Drängeln sei eine anerkannte Form der Verkehrserziehung", wie es von den Beamten hieß.
Auf einem Parkplatz in Kall stellte der 68-Jährige den Polizisten zur Rede und belehrte ihn über angebliche Geschwindigkeitsverstöße. Um seine vermeintliche Autorität zu untermauern, präsentierte er ein Lederetui, in dem der Polizeistern der Bundespolizei zu erkennen war.
Der vermeintliche Verkehrssünder stellte sich jedoch als echter Polizist vor. Das Interesse des 68-Jährigen habe daraufhin spürbar nachgelassen. Es stellte sich heraus, dass der Mann nie Polizist war. Ihn erwartet nun ein Verfahren wegen Nötigung im Straßenverkehr, Amtsanmaßung und unbefugten Führens eines Hoheitszeichens. Seine Polizeimarke wurde beschlagnahmt.
G.Hauser--BlnAP