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Zehn Jahre Haft für Tötung von 51-Jährigem auf Halbinsel Höri am Bodensee
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Fast sechs Jahre nach der Tötung eines 51-Jährigen am Bodensee ist ein Angeklagter in Konstanz zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht der baden-württembergischen Stadt sprach ihn am Freitag nach Angaben einer Sprecherin der Körperverletzung mit Todesfolge und der versuchten räuberischen Erpressung mit Todesfolge schuldig. Die Leiche war zunächst jahrelang nicht gefunden worden, das Opfer galt als verschwunden.
Erst im Juni 2024 wurde der spätere Angeklagte im nordrhein-westfälischen Kleve festgenommen, wo er herkommt. Die Staatsanwaltschaft warf dem inzwischen 49-Jährigen vor, das Opfer Anfang Juni 2024 in dessen Wohnung auf der Halbinsel Höri getötet zu haben.
Er soll dem 51-Jährigen mehrere massive Faustschläge mit beringten Fingern in Gesicht und Rumpf versetzt haben, so dass dieser innere und äußere stark blutende Verletzungen erlitt. Das Opfer starb binnen zwei Tagen.
Als Motiv vermutete die Staatsanwaltschaft, dass der Angeklagte Geld und Wertgegenstände stehlen wollte. Nach der Tötung des 51-Jährigen soll er die Leiche beseitigt haben. Gefunden wurde diese erst im Verlauf des Gerichtsprozesses, nachdem der Angeklagte selbst ausgesagt hatte.
Q.Weiss--BlnAP