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Wieder Weltkriegsbombe in Osnabrück entschärft: Rund 14.000 Anwohner betroffen
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In Osnabrück ist am Freitag eine weitere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg unschädlich gemacht worden. Nach Angaben der niedersächsischen Stadt war der Zünder in derart bedenklichem Zustand, dass nach der zufälligen Entdeckung bei Baggerarbeiten noch am Freitag ein sofortiger Entschärfungs- und Evakuierungseinsatz angeordnet wurde. Die Bombe konnte nach Angaben der Stadtverwaltung nach mehr als zehn Stunden unschädlich gemacht werden.
In dem zeitweise geräumten Sperrgebiet unweit von Hauptbahnhof und Innenstadt, der bereits im November wegen der Entschärfung von sieben Weltkriegsbomben evakuiert worden war, leben nach Behördenangaben etwa 14.000 Menschen. Bereits am Sonntag steht in dem Bereich eine weitere, seit längerem geplante Blindgängerentschärfung an. Davon werden aufgrund einer leicht veränderten Evakuierungszone knapp 12.000 Menschen betroffen sein.
Auch der Bahnverkehr war aufgrund der Sperrung des Hauptbahnhofs am Freitag betroffen. Nach Bahnangaben fielen Regionalverbindungen aus und sollten durch Busse ersetzt werden. Fernzüge passierten Osnabrück derweil ohne Halt.
Die gehäuften Bombenfunde in dem Bereich stehen laut Stadt im Zusammenhang mit Bauarbeiten. Der Osnabrücker Hauptbahnhof war im Weltkrieg ein strategisch wichtiger Verkehrsknotenpunkt und wurde massiv bombardiert. Ein Großteil des Gebiets sei bis heute nicht systematisch nach Blindgängern abgesucht worden, hieß es. In der Zukunft sei daher mit weiteren Funden zu rechnen.
F.A.Wagner--BlnAP