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Trauerstaatsakt zu Ehren des verstorbenen Bundespräsidenten Köhler begonnen
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Mit einem Trauerstaatsakt hat die Bundesrepublik Abschied von dem verstorbenen Bundespräsidenten Horst Köhler genommen. An dem Trauergottesdienst im Berliner Dom nehmen am Dienstagvormittag neben Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Kanzler Olaf Scholz (SPD) die höchsten Repräsentantinnen und Repräsentanten der Verfassungsorgane des Bundes, Hinterbliebene, Weggefährte und Freunde sowie Persönlichkeiten aus Politik, Religion, Wirtschaft und Kultur teil.
Köhler war am 1. Februar im Alter von 81 Jahren gestorben. Er war von Juli 2004 bis zu seinem Rücktritt im Mai 2010 Staatsoberhaupt der Bundesrepublik. Steinmeier verneigte sich bei seiner Ankunft vor Köhlers Sarg. Er hält bei dem Staatsakt eine Rede, ebenso wie der frühere österreichische Bundespräsident Heinz Fischer und Ex-Bundesfinanzminister Theo Waigel (CSU).
Dem Trauergottesdienst schließt sich ein militärisches Abschiedszeremoniell vor dem Dom an. Danach lädt Bundespräsident Steinmeier zu einem Trauerempfang ins Berliner Rathaus. Steinmeier hatte den Staatsakt zu Ehren seines verstorbenen Vorgängers angeordnet.
Solche Trauerstaatsakte sind in Deutschland selten. Sie gelten als Ausdruck höchster Würdigung durch die Bundesrepublik für eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens, die sich hervorragend um das Land und seine Menschen verdient gemacht hat. Den bisher letzten Trauerstaatsakt gab es im Januar vergangenen Jahres für den verstorbenen CDU-Politiker Wolfgang Schäuble.
E.Fritsch--BlnAP