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FDP tagt erstmals nach Wahlschlappe - Kubicki sieht Partei vor harten Jahren
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Die scheidende FDP-Bundestagsfraktion ist am Mittwoch zu ihrer ersten Sitzung nach der Wahlniederlage zusammengekommen. Eines der Themen dürfte die anstehende Abwicklung der Fraktion sein, die dem neu gewählten Bundestag nicht mehr angehören wird. Dafür muss die Fraktion Liquidatoren benennen, die die Vermögenswerte der Fraktion abwickeln.
FDP-Vizechef Wolfgang Kubicki sagte vor der Sitzung, der FDP stehe eine schwierige Zeit bevor: "Die nächsten vier Jahre außerhalb des Parlaments werden sehr hart werden", sagte er. Die FDP werde in der öffentlichen Wahrnehmung stark an Relevanz verlieren.
Auf die Frage, ob er nach dem Rückzug von Christian Lindner für den Parteivorsitz kandidiere, sagte Kubicki: "Alles, was ich dazu tun kann, den Aufstieg der FDP wie Phoenix aus der Asche zu bewirken, werde ich tun." Zunächst einmal gehe es ihm darum, "dass ich meine Partei zusammenhalten muss mit allen anderen Funktionsträgern". Wie es an der Spitze weitergehe, werde die FDP in den nächsten Wochen klären.
Der frühere Generalsekretär Bijan Djir-Sarai sagte ein Wiedererstarken der FDP voraus. "Das ist keine Beerdigung", sagte er vor der Fraktionssitzung. "Es wird weitergehen mit der FDP." Die Partei müsse sich nun eine Führung suchen, "die in der Lage ist, die gesamte Partei mitzunehmen".
Die FDP war bei der Bundestagswahl am Sonntag auf 4,3 Prozent abgestürzt, damit ist sie im neuen Bundestags nicht mehr vertreten. Bereits 2013 war die FDP schon einmal aus dem Bundestag gewählt worden, 2017 gelang ihr dann aber der Wiedereinzug.
P.Schubert--BlnAP