
Dritte Gold-Gala: Kläbo auf dem Weg zum WM-König

Norwegens Wunderläufer Johannes Hösflot Kläbo hat bei der Heim-WM in Trondheim seine Rekordjagd mit dem dritten Gold fortgesetzt und wird immer mehr zum Superstar der Titelkämpfe. Im Schneetreiben gewann Kläbo in seiner Geburtsstadt auch das Klassikrennen über 10 km, mit nun zwölf WM-Titeln fehlt dem 28-Jährigen nur noch eine Goldmedaille zur Bestmarke seine Landsmanns Petter Northug. Friedrich Moch belegte als bester Deutscher mit 1:21 Minuten Rückstand nur Platz 25.
Bei anspruchsvollen Bedingungen mit Massen an Neuschnee in der Spur gelang Kläbo nach den Siegen im Sprint und im Skiathlon erneut eine eindrucksvolle Machtdemonstration. Bei einem Dreifachsieg der Norweger lag der viermalige Olympiasieger nach 28:16,6 Minuten vor Erik Valnes (+8,8 Sekunden) und Harald Östberg Amundsen (+11,0). Martin Löwström Nyenget (5.) stürzte kurz vor dem Ziel, dies verhinderte einen Norge-Vierfachsieg wie im Skiathlon.
Kläbo hat noch drei Goldchancen in Trondheim, die nächste am Mittwoch im Teamsprint. Fünf Goldmedaillen bei einer einzigen WM hat noch kein Langläufer gewonnen, Northug triumphierte 2015 in Falun viermal. Bei den Frauen holte lediglich die Russin Jelena Wälbe fünfmal Gold - 1997 in nur fünf Wettbewerbe bei der ersten Trondheimer WM.
Das deutsche Trio blieb hinter den Erwartungen zurück. "Es war einfach schwer. Ich dachte, dass uns die Bedingungen heute entgegenkommen und ich ein richtig gutes Ergebnis schaffe", sagte Moch dem SID: "Aber dann bin ich gar nicht zurechtgekommen, es hat mich richtig eingegraben. Es war einfach ein schlechtes Gefühl."
Hinter Moch, der bereits dreimal in allerdings deutlich anders gestalteten 10-km-Rennen im Weltcup auf das Podest gelaufen war, kam Albert Kuchler auf Platz 28. Janosch Brugger belegte Platz 37.
B.Nagel--BlnAP