
Biathlon: Männerstaffel auf Platz vier

Die deutschen Biathleten haben trotz einiger Schießfehler für einen versöhnlichen Weltcup-Abschluss in Nove Mesto gesorgt. In der Staffel der Männer kamen David Zobel, Philipp Nawrath, Johannes Kühn und Philipp Horn auf Platz vier ins Ziel. Nach 4x7,5 Kilometern und zehn Nachladern, aus denen vier Strafrunden resultierten, fehlten nur knapp zwölf Sekunden aufs Treppchen.
Die Franzosen (0 Strafrunden+4 Nachlader) siegten klar vor Norwegen (1+8/+1:26,6 Minuten) und der Ukraine (0+7/+2:45,4 Minuten). Es war der fünfte Streich für Frankreich in den bisherigen fünf Staffelrennen der Weltcupsaison. Nur bei der WM lag Norwegen vorne.
Bei Sonnenschein, frühlingshaften 15 Grad und ordentlich Wind hatte der deutsche Startläufer Zobel beim ersten Stehendanschlag die erste Strafrunde geschossen. Die Podestchancen sanken früh. "Der Wind war schon der Hauptgrund, aber vier Fehler dürfen nicht passieren", sagte Zobel in der ARD: "Die Athleten neben mir haben es auch hinbekommen. Ich habe einfach brutal gewackelt und meinem Team einen richtigen Bärendienst erwiesen."
Zudem stürzte Kühn beim Wechsel mit Nawrath, der das Podium durch eine starke Leistung wieder in greifbare Nähe gebracht hatte, und machte den Fehlerreigen mit drei Strafrunden komplett. Schlussläufer Horn holte nach Fehlern der Schweizer und Italiener den vierten Rang für sein Team und den neuen Bundestrainer Tobias Reiter.
In den Einzelwettbewerben in Tschechien war keiner der Athleten des Deutschen Skiverbandes (DSV) unter die Top 15 gekommen. In der Verfolgung war Horn auf Rang 19 bester Deutscher. Den gleichen Platz belegte Strelow, der aufgrund leichter Halsschmerzen in der Staffel fehlte, beim Sprint.
Am späten Nachmittag (16.45 Uhr) schließen die Frauen ohne ihre Nummer eins Franziska Preuß mit der Staffel über 4x6km das Weltcup-Wochenende in Tschechien ab. Bereits am Donnerstag (ab 15.15 Uhr), zwei Tage nach ihrem 31. Geburtstag, geht es für Preuß auf der Pokljuka in Slowenien (13. bis 16. März) um wichtige Punkte im Kampf um die große Kristallkugel weiter.
C.Weber--BlnAP